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Nobles Material und erstklassige Qualität

Wir beziehen qualitativ hochwertige Rohstoffe direkt von den Erzeugern und Produzenten aus der Mongolei. Dabei haben wir einen sehr hohen Anspruch an die Qualität der gelieferten Waren. Unser Leder sowie die Kaschmir, Schafs-und Kamelwolle beziehen wir direkt von mongolischen Nomaden. Alle Schritte von der Erzeugung der hochwertigen Materialien bis zur Weiterverarbeitung werden von uns regelmäßig geprüft.

 

Leder, Kaschmir und Wolle von Noble Nomads kommen aus nachhaltiger, ökologischer Viehzucht und erreichen höchste Qualitätsmaßstäbe. Wir kontrollieren ständig Herstellung und Weiterverarbeitung und sichern Ihnen damit eine konstant hohe Qualität unserer Rohstoffe.

Leder

Leder

Der Großteil der Einwohner der Mongolei lebt als Nomaden. Auf die 3 Millionen Einwohner kommen ca. 63 Millionen Nutztiere. Die Tiere leben frei in Herden mit den Nomaden und werden nicht in Ställen gehalten. Sie ziehen etwa vier Mal im Jahr von einem Weideland zu einem anderen und legen dabei weite Strecken zurück meist in gebirgigem Gelände.

 

Noble Nomads verwendet hochwertiges Rind-, Ziegen- und Schafsleder zur Weiterverarbeitung. Die Häute werden direkt von den Nomaden in die Stadt gebracht und dort weiter verarbeitet.

 

Alle Herstellungsschritte werden in der Mongolei ausgeführt. Wir arbeiten eng mit mongolischen Traditionsunternehmen zusammen. Unsere Verbindungen vor Ort erlauben uns, eine konstante Qualitätskontrolle sowohl in Bezug auf die Rohprodukte, die die Nomaden liefern, wie auch in Bezug auf die Weiterverarbeitung.

Kaschmir

Kaschmir

Das Haar der Kaschmirziege gilt als edelste Wolle der Welt. Die Tiere werden nicht geschoren, sondern gekämmt. Unser Kaschmir stammt von freilebenden Ziegenherden ausgewählter Nomadenfamilien aus der Mongolei.

 

Die Qualität bestimmt sich dabei durch die Feinheit und Länge der besten Ziegenhaare. Das Fell der Ziegen wird dabei während des Fellwechsels im Frühjahr per Hand ausgekämmt, wobei fast 60% der ausgekämmten Haare aussortiert werden. Da Maschinen den Unterschied zwischen dem feinen Unterhaar und dem groben Deckhaar nicht erkennen können, haben sich die Arbeitsschritte in den Jahrhunderten kaum verändert.

 

Voraussetzung für die Bildung des Flaumhaares der Kaschmirziege sind die extremen Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius. Zum Fellwechsel gegen Ende des Winters werden die Ziegen ausgekämmt. Pro Tier werden dabei ca. 150 -250 Gramm Wolle gesammelt. Ein Teil der Wollsortierung muss noch weiter von Hand gemacht werden. Deckhaar und Unterwolle müssen von einander getrennt und die übrige Wolle in mehreren Waschgängen gereinigt werden, bevor eine Weiterverarbeitung in der Spinnerei erfolgen kann.

Wolle

Wolle

Kamelhaarwolle

Die Kamelwolle wird während des Fellwechsels vom späten Frühjahr bis zum Begin des Sommers gewonnen. Die zweihöckrigen Kamele, die sogenannten Trampeltiere, werden nicht geschoren. Vielmehr wird das abgeworfenen Fell gesammelt. Pro Kamel ergeben sich etwa 8 bis 10 Kilogramm Wolle.

Mit einer Feinheit von 17 bis 22 Micron hat Kamelwolle eine ähnliche Qualität wie Kaschmir. Durch die extremen Klimaunterschiede ist die Wolle natürlicherweise klimaregulierend. Die Wolle ist hautfreundlich und gut geeignet für Allergiker, da sie einen geringen Wollfettanteil besitzt.

 

Schafswolle

Schafswolle wird ebenfalls wie Kaschmir und Kamelwolle im Frühjahr ‚geerntet’. Die Schafe werden geschoren, die unterschiedlichen Fellqualitäten werden bereits während der Schur getrennt. Die feinste Wolle ergibt ca. 2,5 bis 4 Kilogramm je nach Schafsart.

Die Schafswolle stammt von Gobi Argali Schafen. Diese Wolle ist besonders weich, sehr pflegeleicht und feuchtigskeitsregulierend. Das feine Haar des Argali Schafs ist feiner als übliche Schafsschurwolle und weist ähnliche Micron-Werte wie die Kamelwolle auf.

Nachhaltigkeit bei Erzeugung und Weiterverarbeitung

Arbeitsprozess Kaschmir

 

Die sorgfältig geschorene Wolle wird in der Fabrik von Dreck und Bakterien gereinigt. Die gewaschene Wolle wird von groben Haaren getrennt. Ein wichtiger Prozessschritt ist dabei das Entgrannen. Hier werden das Deckhaar und das Unterfell von einander getrennt.

 

Es werden sieben Schritte beim Enthaarungsprozess durchlaufen, so dass die Wolle insgesamt mehr als 40% ihres ursprünglichen Gewichts verliert. Anschließend wird die Wolle nach Farben sortiert und gewaschen. Enthaarte Wolle wird je nach Kundenwunsch gefärbt und als Garn weiterverarbeitet.

 

Kaschmir ist eine der wertvollsten Naturfasern. Kaschmirwolle hat sehr gute Wärmerückhaltungseigenschaften und dabei nur ein geringes Eigengewicht. Die Wolle der Kaschmirziege ist extrem fein, mit einem Durchmesser von 15 bis 19 Micron (Menschenhaar hat 75 Micron) und einer Fadenlänger von 25 bis 90 Millimeter. (1000 Micron = 1 Millimeter)

 

Je nach Produktart werden mehr oder weniger Fäden verarbeitet. Gesponnen wird Kaschmir üblicherweise mit zwei bis zwölf Fäden. Je dünner der Faden, desto weicher das Tragegefühl, je dicker umso wärmender. Um einen Pullover herzustellen benötigt man in etwa die Wolle von fünf Ziegen.

 

Dabei ist Kaschmir in jeder Dicke immer wesentlich weicher als Wolle und vor allem auch bei feiner Verwebung wesentlich wärmender. Weiterhin ist Kaschmir sehr reißfest und schmutzabweisend.

Unsere Gerb-Verfahren

 

Nach der Trennung von Haaren und Häuten kommen unterschiedliche Gerbverfahren zum Einsatz. Für die Lederverarbeitung  werden zwei völlig natürliche chromfreie Gerbverfahren angewandt: das sogenannte ‚Full Vegetable‘ Verfahren, auch vegetabile Gerbung genannt sowie auch das ‚Easy White’ Verfahren.

 

Full Vegetable Gerb-Verfahren

 

In diesem Gerbverfahren werden ausschließlich pflanzliche Gerbstoffe eingesetzt. Hier wird das Leder mit verschiedenen Gerbstoffen behandelt, die vorranging aus Eichen- und Mimosarinde gewonnen werden. Der Prozess ist deutlich schonender für die Umwelt, da die pflanzlichen Gerbstoffe biologisch abbaubar sind. Für den Verbraucher bietet dieses Verfahren die Sicherheit, dass sich im fertigen Lederprodukt keine giftigen Stoffe befinden. Das Full Vegetable Verfahren wird insbesondere für die Herstellung von Leder in der Taschen-, Schuh und Textilindustrie eingesetzt.

 

Die Abfälle aus der pflanzlichen Gerbung sind zu 100% natürlich. Dadurch wird die Umwelt so gut wie gar nicht belastet. Das fertige Leder hat natürliche Farben und eignet sich sehr gut für die Handverarbeitung.

 

Easy White Gerb Verfahren

 

Das Easy White Gerbverfahren ist ebenfalls ein natürliches Gerbverfahren. Es werden chemische statt pflanzliche Gerbstoffe verwendet. Diese chemischen Gerbstoffe sind nicht-toxisch und vollständig biologisch abbaubar. Easy White ist aktuell eines der ökologischsten und umweltfreundlichsten Gerbverfahren in der Welt. Das Verfahren ist etwas aufwändiger und kostenintensiver als das Full Vegetable Verfahren und wird insbesondere für Leder in der Möbel- und Automobilindustrie eingesetzt.

 

Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens ist der niedrige Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.

 

Beide Gerbverfahren nutzen keinerlei toxische Chemikalien und verzichten völlig auf Chrom, Alkali und Säuren. Das Leder kommt an keinem Punkt der Verarbeitung mit Stoffen, die die menschliche Gesundheit oder die Umwelt gefährden, in Berührung. Easy White und Full Vegetable Gerbung sind komplett ökologisch und umweltfreundlich.

 

Färbung

 

Je nach Endprodukt schließt sich dem unterschiedlichen Gerbprozess die Färbung an. Das Leder wird ebenfalls mit organischen Farben umweltfreundlich gefärbt.